Am Sonntag, den 19. August machten sich die Sportlerinnen und Sportler des Radfahrervereins Germania Oberschindmaas auf den Weg nach Waldenburg unter die Muldenbrücke, um mit drei Schlauchbooten und einem Kajak die 7 km auf der Zwickauer Mulde nach Wolkenburg zu schippern. Unsere Bedenken, dass die Schlauchbootfahrt wegen dem Niedrigwasser ausfällt, waren unbegründet. Mit 36 Personen waren die Boote voll besetzt. Nach einer kurzen Einweisung durch die Schlauchbootsverleiher wurden die Wasserfahrzeuge nach einander zu Wasser gelassen und das „Einschiffen“ begann. Die Teilnehmer hatten leichte Kleidung und Kopfbedeckung getragen. Reichlich Trinken entsprechend des heißen Sommerwetters war nötig. Einmal mussten die Boote offiziell verlassen werden, weil sie um das Wehr herum getragen werden mussten. Manchmal saß auch mal ein Schlauchboot wegen des Niedrigwassers auf dem Grund fest. Da gab es immer jemand, der ausgestiegen war und angeschoben hatte. Die Kinder sind auch oft freiwillig in den verhältnismäßig recht sauberen Fluss gehüpft und schwammen neben her. Die Fahrt dauerte reichlich zwei Stunden, ehe sie vor der Wolkenburger Schaukelbrücke zu Ende ging. Beim Aussteigen konnte man nur in fröhliche Gesichter schauen.
Durch das anstrengende Paddeln gab es natürlich Durst und Hunger. Auf dem Parkplatz unter den Schatten spendenden Bäumen gab es unser Mittagessen in Form eines Picknicks. Nach dem Essen wurde noch ein wenig geplaudert und ausgeruht, dann ging es wieder mit den Autos heimwärts.
Bedanken müssen wir uns bei den Organisatoren dieses schönen und erlebnisreichen Tages und ein herzliches Dankeschön gilt den Frauen, die das Essen zubereitet hatten. (JS)
12. August: Sakramentsgottesdienst um 9.00 Uhr in Dennheritz und 10.30 Uhr in Gesau; außerdem 10.00 Uhr Kindergottesdienst im Jugendheim Dennheritz
19. August: 10.00 Uhr Gottesdienst zum Schulbeginn in Gesau mit anschließender Gemeindeversammlung sowie Brunch
26. August: 9.00 Uhr Sakramentsgottesdienst in Dennheritz
„Best of“-Konzert mit Rock, Pop & Filmmusik an der Kirchenorgel
Mit einem ungewöhnlichen Konzert geht der 150. Geburtstag der Dennheritzer Bärmig-Orgel am 2. September ins Finale. Dazu lässt der Organist Patrick Gläser aus Baden-Württemberg um 17.00 Uhr Rock-, Pop- und Filmmusik auf dem historischen Instrument erklingen. Seit rund acht Jahren geht Gläser unter dem Titel „Orgel rockt“ im In- und Ausland auf Tournee und hat dabei Zehntausende Zuhörer begeistert. Für die nunmehr fünfte Tour, die ihn erstmals auch nach Dennheritz führt, hat er ein „Best of“ zusammengestellt. Erklingen werden dabei populäre Stücke wie „Viva la vida“ (Coldplay), „Fantasy“ (Earth, Wind & Fire), „Nothing Else Matters“ (Metallica), „Bohemian Rhapsody“ (Queen) u.v.m.
„Orgel rockt“ ist ein mitreißendes Solo-Konzertprojekt für die Kirchenorgel. Seit November 2009 spielt der Öhringer Organist und Chorleiter Patrick Gläser aus Gehör, Herz und Gedächtnis heraus seine Coverversionen bekannter Titel aus den drei großen Genres Rock, Pop und Film. Seit Januar 2018 läuft das aktuelle Programm.
Inzwischen fanden in acht Jahren über 285 Konzerte mit mehr als 60.000 Zuhörern statt. Höhepunkte waren u.a. Auftritte in Schweden, Russland, Österreich und der Schweiz, beim Festival „Rock den Dom“ im Mariendom zu Hildesheim und zusammen mit den Wise Guys in deren Konzert in Weinsberg. Im Oktober 2017 war „Orgel rockt“ bei der Hope-Gala im Dresdener Kulturpalast live zu erleben und im Juni 2018 im Wormser Dom zu einem Konzert anlässlich des 1000-jährigen Domjubiläums. Zudem sind bisher drei CDs erschienen.
Wie vertragen sich diese Musik und der Kirchenraum? Zehntausende Menschen, die bereits zu den Konzerten in die Kirche gekommen sind, um sich von der Musik, die sie aus Höhen und Tiefen ihres Lebens kennen, mit der Orgel wieder neu berühren zu lassen, haben entschieden. Hunderte schriftlicher Rückmeldungen aus den vergangenen Konzerten sind online auf www.orgel-rockt.de (Startseite: Aktuelles) nachzulesen.
Orgel rockt ist das größte Projekt von Patrick Gläser. Er ist außerdem nebenberuflich Kirchenmusiker in Öhringen und Neuenstein und betreibt das Projektstudio SOUNDmanufaktur als Musikproduzent und Komponist mit dem Schwerpunkt Audiomarketing. In verschiedenen Bühnen-Produktionen wirkte er als Solist oder Sprecher mit. Für „Orgel rockt“ arrangiert er Rock- und Popsongs und symphonische Filmmusiken – für die Besetzung Orgel + Gänsehaut.
Der Eintritt zum Konzert in der Dennheritzer Kirche erfolgt auf Spendenbasis. (AH)
Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Mitglieder des Heimatvereins Dennheritz / Schindmaas e.V. und einige Mitfahrer am Samstag den, 23.06.2018 zur diesjährigen Ausfahrt ins benachbarte Thüringen.
Als erstes Ziel steuerten wir den Brauereigasthof Papiermühle in Jena an. In ihrer über 600-jährigen Geschichte wurde die Mühle „die da liegt zu Jena vor der Stadt“ zuerst als Mahlmühle, dann als Papiermühle und seit 1891 als Gasthof betrieben. Erst im Jahr 1996 begann der Besitzer mit dem Brauen von Bier. Während einer Führung erfuhren wir viel Wissenswertes über die Herstellung des Jenaer Gerstensaftes und probierten die hier hergestellten Biere. Mittlerweile werden ein helles, ein dunkles sowie ein Burschenpils und die Bockbiere “Jenaer Schellenbier” und “Alt Jenaer” gebraut.
Im Anschluss speisten wir lecker im Restaurant des Brauereigasthofes Papiermühle und auf den Geschmack gekommen, floss noch so manches Jenaer Bier die Kehlen hinunter. Danach ging die Fahrt weiter in Richtung Kahla zur Leuchtenburg, genannt „die Königin des Saaletals“. Nach einem kurzen Fußmarsch vom Parkplatz den Burgberg hinauf, stand das Kaffeetrinken auf dem Programm. Gestärkt mit frischem Bauernkuchen aus dem Holzbackofen, erwartete uns eine Führung. Bei einem Rundgang durch die 10.000 m² große Burganlage tauchten wir in die Welt des Mittelalters und der 1.000-jährigen Burggeschichte ein. Im zweiten Teil der Führung ging es in die moderne und preisgekrönte Ausstellung „Porzellanwelten“. Besonders beeindruckend ist die mit acht Metern größte Vase der Welt. Im Gegensatz dazu steht in einer Vitrine die weltweit kleinste Teekanne. Nur durch eine Lupe sind die Details der stecknadelkopfgroßen Kanne zu erkennen.
Zum Schluss durfte jeder seinen innigsten Wunsch auf einen Porzellanteller schreiben und auf dem Steg der Wünsche, hoch über dem Saaletal zerschmettern. Wie allseits bekannt ist: „Scherben bringen Glück“. Hoffen wir, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen. Nach diesem schönen Abschluss machten wir uns auf die Heimfahrt und ließen den Tag beim Abendessen und netten Gesprächen im Gambrinus Oberschindmaas ausklingen.
Unser Dank für die Organisation dieser tollen Ausfahrt geht an Gabriele Olschock, die uns damit unsere Heimat wieder ein Stück näher brachte. Wir freuen uns schon auf 2019.
(Text: K.K., Bilder: Peter Groß)
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Dieses Jahr feiert die Jugendfeuerwehr Niederschindmaas ihr 25 jähriges Bestehen. In den 25 Jahren ist einiges passiert und es gab natürlich eine Menge Höhepunkte.
Neben viel feuerwehrtechnischer Ausbildung der Jugend, die von den Jugendwehren Dennheritz und Niederschindmaas gemeinsam durchgeführt wird, kam der Spaß auch nie zu kurz. Besonders zu erwähnen ist dabei immer das Zeltlager in Schneeberg, bei dem die ganze Jugend ein Wochenende im KIEZ am Filzteich verbringt. Außerdem wurden in den ganzen Jahren eine Menge Wettkämpfe im Löschangriff bestritten. Andere Höhepunkte kehren auch jedes Jahr wieder. Zum Beispiel die DVD-Nacht im Gerätehaus oder der Ausflug mit dem Rettungsboot an den Zwenkauer See. Neben all diesen Highlights ist hier im Ort etwas ganz besonderes entstanden. Zum 10-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Niederschindmaas wurde ein eigenes Zeltlager ins Leben gerufen, zu dem die umliegenden Jugendfeuerwehren eingeladen wurden. Seit 15 Jahren hat dieses Zeltlager nun Bestand und wechselt jedes Jahr von Wehr zu Wehr.
Anläßlich dieses großen Jubiläums findet vom 17.08. – 19.08.18 dieses Zeltlager natürlich wieder an seinem Entstehungsort statt. Wir freuen uns also auf ein tolles Wochenende mit einer Menge Spaß. Kinder die an der Feuerwehr Interesse haben oder einfach mal reinschnuppern möchten, können gern vorbei schauen oder sich bei uns melden. Wir freuen uns auf euch. (SD)
1. Juli: 14.00 Uhr Besonderer Gottesdienst in Gesau
8. Juli: 9.00 Uhr Predigtgottesdienst in Dennheritz, 10.30 Uhr Sakramentsgottesdienst in Gesau
15. Juli: 9.00 Uhr Predigt gottesdienst in Gesau, 10.00 Uhr Predigt- und Kindergottesdienst in Niederschindmaas
22. Juli: 10.30 Uhr Sakramentsgottesdienst in Dennheritz und Predigtgottesdienst in Gesau
29. Juli: 9.00 Uhr Sakramentsgottesdienst in Niederschindmaas
wir freuen uns ganz sehr, dass euch unser Kindergottesdienstangebot so gut gefällt. Gern dürft ihr auch noch andere Kinder ansprechen oder Freunde mitbringen. Das nächste Mal treffen wir uns am 17. Juni um 10.00 Uhr im Jugendheim in Dennheritz und dann wieder am 15.Juli um 10.00 Uhr im Gemeinderaum in Niederschindmaas. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit euch.
Theresa, Magdalena und Ute
Wenn es an unserer Tür klopft und jemand unsere Hilfe braucht, denken wir wahrscheinlich in den seltensten Fällen, dass derjenige ein Engel sein könnte. Woher kommt diese Vorstellung im Bibelvers? Der Schreiber des Hebräerbriefes nimmt im gesamten Brief sehr oft Bezug auf alttestamentliche Stellen. Von daher ist es gut denkbar, dass er sich beim Schreiben auf den Bibeltext im 1. Buch Mose 18 bezieht. Abraham sitzt vor der Tür seines Zeltes, als drei Männer vor seiner Tür standen. Er bewirtet sie, lässt ein zartes Kalb schlachten und seine Frau Sara bäckt Kuchen. Als die Männer im Zelt essen, prophezeit einer der Männer, dass Sara übers Jahr einen Sohn haben wird. Sara lacht darüber, denn sie ist hochbetagt. Aber es geschieht so. Sara wird schwanger und bringt Isaak zur Welt. Abraham und Sara erkennen, dass sie keine Menschen beherbergt haben, sondern der Herr selbst bei Ihnen eingekehrt war.
Diese Geschichte hat Juden und Christen geprägt und Gastfreundschaft gehört seit jeher zu den christlichen Aufgaben.
Wie können wir diesen Text übertragen in unsere heutige Zeit? Auch in unserer Zeit gibt es sicher ab und an Menschen, die unsere Hilfe benötigen, unseren Rat oder vielleicht sogar materielle Hilfe.
An der Tür des Pfarrhauses klingeln manchmal Leute, die auf den ersten Blick nicht so ganz vertrauenserweckend aussehen. Wie sollen wir ihnen begegnen? Sollen wir sie schroff fortschicken und sie vor die Tür weisen? Oder in naiver Vertraulichkeit unsere Wohnung öffnen, um dann evtl. festzustellen, dass diese Personen doch keine Engel waren und einige Wertgegenstände fehlen?
Ich denke, es ist im Sinne des Bibeltextes und auch der christlichen Gastfreundschaft, die Menschen mit dem Blick der Liebe Gottes zu sehen. Auch Menschen, die auf den ersten Blick nicht so anziehend erscheinen, sind von Gott geliebt, haben ihre eigene Geschichte und sind wertvoll in Gottes Augen. Das bedeutet aber kein blindes Vertrauen. Vielleicht kann die folgende Geschichte zur Verdeutlichung helfen:
Von Viktoria, der Königin von England, erzählt man, dass sie während eines Aufenthalts in ihrer Sommerresidenz Balmoral gern in einfachen Kleidern durch den Wald wanderte und sich freute, wenn sie unerkannt blieb. Eines Tages geriet sie während eines solchen Spaziergangs in ein heftiges Unwetter. Als sie eine Hütte sah, eilte sie darauf zu. Eine alte Bäuerin, die ihr Haus nur selten verließ, lebte hier ganz allein. Die Königin grüßte sie und fragte, ob sie ihr einen Regenschirm leihen könne; sie werde dafür sorgen, dass er schnell zurückgebracht werde.
Die alte Frau ahnte nicht, wer sich mit einer solchen Bitte an sie gewandt hatte. „Nun“, antwortete sie mürrisch, „ich habe zwei Schirme. Der eine ist fast neu. Den alten können Sie bekommen, den neuen verleihe ich keinem.“ Mit diesen Worten gab sie der Königin den abgetragenen alten Schirm, dessen Stangen nach allen Seiten herausspießten. Die Königin dachte, bei diesem Wetter sei ein schlechter Schirm immer noch besser als gar keiner. – Sie dankte der Frau und ging mit einem freundlichen Lächeln hinaus.
Doch wie groß war der Schrecken der armen alten Frau, als am nächsten Morgen ein Diener in königlicher Livree eintrat und ihr im Namen der Königin Viktoria den alten Schirm zurückbrachte. Sie lasse danken und versichere, dass er ihrer Majestät gute Dienste geleistet habe, sagte der Überbringer.
Wie bedauerte die Frau es nun, dass sie der Königin nicht das Allerbeste, das sie besaß, angeboten hatte. Immer wieder klagte sie: „Wenn ich es doch nur gewusst hätte!“
Eine gesegnete Urlaubs- und Sommerzeit wünscht
Pfarrerin Ulrike Lange
3. Juni: 14.00 Uhr Besonderer Gottesdienst in Gesau
10. Juni: 10.00 Uhr Waldgottesdienst im Dennheritzer Kirchenholz
17. Juni: 9.00 Uhr Sakramentsgottesdienst in Niederschindmaas, 10.30 Uhr Sakramentsgottesdienst in Gesau
24. Juni: 9.00 Uhr Andacht in Gesau, 17.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe in Niederschindmaas und 18.00 Uhr Andacht in Dennheritz (Weil Johannistag ist, jeweils auf dem Friedhof)