In der Kirchgemeinde Dennheritz wird im neuen Jahr eine Stelle in der Verwaltung frei. Sie soll zusammen mit der Verwaltungsstelle unserer Schwestergemeinde Remse-Jerisau zum 1. April neu besetzt werden. Einsatzorte wären demnach Dennheritz und Remse. Der Umfang ist zunächst 15 Stunden pro Woche, geplant ist, dies auf 19 Stunden pro Woche (48,1 Prozent) zu erhöhen. Die offizielle Stellenausschreibung mit weiteren Infos ist unter www.tinyurl.com/JobDennheritz zu finden. Bei Fragen können Sie sich auch unverbindlich an den hiesigen Kirchenvorstand (Andreas Hummel: 0176 24754117) wenden.
In der gegenwärtigen Lage rückt die Wichtigkeit ins Bewusstsein, wie sinnlos und unnötig Kriege sind. Als Zeichen des Gedenkens an die Opfer von Gewalt und Kriegen legten am 19. November 2023 die Freiwilligen Feuerwehren Dennheritz und Niederschindmaas sowie der Heimatverein Dennheritz/ Schindmaas e.V. Kränze an den Denkmälern in Dennheritz, Oberschindmaas und Niederschindmaas nieder.
Die gemeinsame Aktion beider Feuerwehren und des Heimatvereins dient nicht nur als Mahnung, sondern erinnert auch an die gefallenen Söhne, Väter und Brüder unserer Gemeinde. In einer Zeit, in der die Welt erneut von Auseinandersetzungen und Kriegen geprägt ist, gewinnt die Betrachtung der Tragweite von Gewalt und Kriegen an besonderer Bedeutung. Es wird deutlich, wie wertvoll ein friedliches Miteinander inmitten Europas ist.
Möge das Gedenken am Volkstrauertag uns alle dazu anregen, aktiv für den Erhalt des Friedens einzutreten.
Mit nachdenklichen Grüßen
Matthias Trenkel, Bürgermeister
Die Kirchgemeinde Dennheritz hat am 8. Mai 2020 auf dem Friedhof mit einer Andacht an das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vor 75 Jahren erinnert. Einem Brauch im Ort folgend wurde dabei ein Baum gepflanzt. Die nordamerikanische Sumpfeiche (Quercus palustris) scheint inzwischen gut angewurzelt, gedeiht und wird sicher auch in diesem Herbst wieder mit ihrer scharlachroten Laubfärbung einen Hauch von Indian Summer nach Dennheritz bringen. Die Kirchgemeinde hat nun auch einen Stein samt Tafel angebracht, um Passanten auf den Grund der Pflanzung hinzuweisen. In diesem Zusammenhang vielen Dank an Thomas und René Hansel für ihre Hilfe dabei!
Was bei der Pflanzung vor drei Jahren noch unvorstellbar war, ist inzwischen wieder bittere Realität: Dass ein Land mit Panzern und Raketen seinen Nachbarn angreift und viele Menschen deswegen aus ihrer Heimat fliehen müssen. Der Angriffskrieg Putin-Russlands auf die Ukraine zeigt einmal mehr, wie viel Leid und Not Kriege verursachen – auch fernab des eigentlichen Kampfgebiets. Möge der Baum daher heute und in Zukunft auch Mahnung sein, immer wieder neu um gerechten Frieden für alle Menschen zu ringen gemäß dem Bibelwort: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9)
Text und Bilder: A. Hummel, Kirchgemeinde Dennheritz
Wir freuen uns, dass es in unseren beiden Kirchen am 24. Dezember wieder ein Krippenspiel geben wird und zwar 15.30 Uhr in Dennheritz und 17.00 Uhr in Niederschindmaas. Der „kleine König“ wird auf der Suche nach der Liebe sein. Sie sind eingeladen, bei der Suche dabei zu sein. Und noch mehr: Sie haben die Möglichkeit, das Licht der Liebe mit nach Hause zu nehmen. Bringen Sie dazu eine Laterne mit und zünden Sie Ihre Kerze am Weihnachtslicht an.
Darüber hinaus lädt die Kirchgemeinde am Heiligabend um 18.30 Uhr wie gewohnt zu einer musikalischen Abendandacht in die Dennheritzer Kirche.
Text und Bild: AH, Kirchengemeinde Dennheritz-Niederschindmaas
Die Niederschindmaaser hatten dereinst Glück. Viele Kirchgemeinden mussten im Ersten Weltkrieg ihre Glocken abliefern: Sie wurden eingeschmolzen, um für die mörderischen Schlachten rund um die Schützengräben noch mehr Munition und Waffen zu liefern. Nicht so das Geläut in Niederschindmaas. Es überstand den Krieg und galt als historisch wertvoll. Von der mittleren Glocke ist bekannt, dass sie laut Inschrift 1624 in Zwickau gegossen worden war, die große war vermutlich sogar noch deutlich älter. Und doch war die Gemeinde unzufrieden: Der Klang der Glocken mit den Tönen a, ais und d passte nicht zueinander. „Blechtopf“ wurde die zweiten Glocke wegen ihres Klangs im Dorf genannt und außer Betrieb gesetzt. „Das verbleibende unreine Quartgeläut ist völlig unbefriedigend“, heißt es in einem Schreiben des Kirchenvorstandes aus dem Jahr 1935.
So reifte der Entschluss, neue Glocken zu gießen. Anfangs wurde erwogen, nur eine oder zwei Glocken auszutauschen und so einen schönen Dreiklang zu bekommen. Nach längeren Diskussionen entschied sich die Kirchgemeinde jedoch, ein komplett neues Geläut in As-Dur bei der Hof-Glockengießerei „Franz Schilling Söhne“ in Apolda in Auftrag zu geben. Die alten Glocken durften wegen ihres historischen Wertes nicht zugunsten der neuen eingeschmolzen werden und wurden den Akten zufolge nach Wittenberg verkauft, wo sie den Zweiten Weltkrieg überstanden und in Gemeindehäusern weiterhin eingesetzt wurden.
Die drei neuen Bronzeglocken wurden am 9. Oktober 1935 gegossen und Anfang November geweiht. Dabei wurden sie zu einem Spiegel jener Zeit und der weithin unrühmlichen Rolle der Evangelischen Kirche im Nationalsozialismus. Denn als Glockenzier hatte sich die Kirchgemeinde eine Kombination des christlichen Kreuzes mit dem Hakenkreuz auserkoren. Die „Glauchauer Zeitung“ berichtete damals über die Glocken: „Der einzige Schmuck ist eine Symbolisierung unserer heutigen Zeit durch eine kunstvolle Vereinigung von Hakenkreuz und Christenkreuz.“
Mit solchem NS-Bezug auf ihren Glocken waren die Niederschindmaaser damals kein Einzelfall. So wusste die „Glauchauer Zeitung“ in jenen Tagen von einer weiteren Glockenweihe in der Region zu berichten, wo der Kirchenvorstand ein Zitat Adolf Hitlers als Inschrift für eine Glocke gewählt hatte. Als Vorbild für das Symbol der Glocken in Niederschindmaas wird zudem im damaligen Schriftwechsel mehrfach auf die „Domglocke zu Dresden“ verwiesen. Bekannt ist etwa auch ein Glockenspiel in Lößnitz im Erzgebirge mit nationalsozialistischen Inschriften und Glockenzier.
Lange ertönte der neue Dreiklang jedoch nicht vom Turm der Niederschindmaaser Kirche. Mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war das Material wieder für militärische Zwecke begehrt. So wurden zwei der Glocken beschlagnahmt und im Dezember 1941 ausgebaut. Fortan war nur noch die mittlere, 210 Kilogramm schwere Glocke zu hören. Bis heute. Öffentlich unzugänglich im Kirchturm blieb ihre nationalsozialistische Symbolik in den folgenden Jahrzehnten weitgehend unbeachtet.
Vor einigen Jahren entbrannte nun in Deutschland eine Debatte über den Umgang mit Glocken mit Nazi-Bezug. Daraufhin hat sich auch der Kirchenvorstand Dennheritz mit der Geschichte der Glocke in Niederschindmaas befasst. Unstrittig war, dass sich die Kirchgemeinde entschieden distanziert von der menschenverachtenden NS-Ideologie, der viele Millionen Menschen zum Opfer fielen. So haben die Kirchvorsteher entschieden, dass künftig nicht mehr mit dieser Glocke zu Gebet und Gottesdienst gerufen werden soll; vielmehr soll sie durch eine neue ersetzt werden.
Nun ist es so weit. Am 29. April wurde eine neue Bronzeglocke in der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock im nordrhein-westfälischen Gescher gegossen. Sie wiegt 232 Kilogramm. „Sie ist klang- und stimmungsvoll ohne Reibungen und Schwebungen, anschließend mit sehr ruhig und gleichmäßig ausklingendem Unterton“, konstatiert Glocken-Experte Roy Kress vom Regionalkirchenamt Leipzig in seinem Gutachten. „Hervorzuheben ist eine überdurchschnittliche starke Resonanz für eine Glocke in dieser Größe. Insgesamt kann dem Instrument eine sehr gute Qualität bescheinigt werden.“
Als klares Statement gegenüber der NS-Symbolik auf der alten Glocke von 1935 und als aktuelles Glaubenszeugnis hat sich der Kirchenvorstand als Inschrift für Jesu Worte entschieden: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,7) Dieser Vers ziert die neue Glocke zusammen mit einem Christusmonogramm sowie einem der Dornenkrone nachempfundenen Fries. Die Kosten betragen etwa 15 000 Euro, die Landeskirche steuert dazu 12 000 Euro bei.
Bevor die Glocke in den Kirchturm gezogen und dort hoffentlich einige Jahrhunderte lang ihren Dienst tun wird, kann sie am 16. Oktober von allen Gemeindemitgliedern und Interessierten aus der Nähe inspiziert werden. In einem Gottesdienst mit Pfarrer Wolfgang Eichhorn um 10.30 Uhr wird sie dann feierlich geweiht.
Und was geschieht mit der alten Glocke? Der Kirchenvorstand hat beschlossen, sie als stummes Mahnmal im Kirchturm zu belassen. Damit sollen am authentischen Ort künftige Generationen daran erinnert werden, dass auch in unseren Dörfern dereinst Menschen der Ideologie des Nationalsozialismus verfallen waren. In der Gegenüberstellung mit der neuen Glocke soll zugleich deutlich werden, auf welches Fundament Christen ihre Zuversicht und ihr Leben gründen mögen.
Bild und Text: Andreas Hummel – Kirchengemeinde Dennheritz Niederschindmaas e.V.
Es war spannend bis zur letzten Minute: Bis kurz vor Schluss um Mitternacht sind am Sonntag Gebote für die schöne Lärchenholz-Sitzbank eingegangen. Das Rennen entschied Familie Straube – Allianz Generalvertretung aus Niederschindmaas für sich mit dem Höchstgebot von 317 Euro. Vielen Dank an alle, die sich an der Versteigerung beteiligt haben! Das Geld kommt der Arbeit der Kirchgemeinde zugute. Zugleich möchte Familie Straube die Bank weiterhin der Kirchgemeinde zur Verfügung stellen. Deswegen behält sie ihren Platz an der Dennheritzer Kirche, wo künftig Spaziergänger verweilen und ihren Blick über das Dorf schweifen lassen können. Danke an Familie Straube!
Die Versteigerung war eine spontane Aktion im Rahmen des diesjährien Osterrundweges. Für die letzte Station an der Kirche hatte René Hansel aus Dennheritz die Bank gebaut und für eine kleine Auktion zur Verfügung gestellt (vielen Dank auch ihm). Sie besteht aus Lärchenholz, das im hiesigen Kirchenwald gewachsen ist.
Quelle: Kirchgemeinde Dennheritz
Der derzeitige Stand der Bauarbeiten an der Kirche Niederschindmaas ist folgender: Im Altarraum werden zur Zeit Platten verlegt. Der Altar wurde neu verputzt und mit neuen Sandsteinplatten belegt. Die Stufen zum Altarraum wurden ebenfalls neu aufgebaut und mit Sandsteinplatten belegt. Die Elektroarbeiten für Altarraum und neue Bankheizung wurden begonnen.
Weitere anstehende Arbeiten sind das Aufstellen eines Gerüstes im Altarraum (für Deckenuntersuchungen durch den Restaurator), das Verlegen der Balken für Sitzbänke und Verlegung der Platten im Hauptgang.
Die Erstellung des Begegnungsplatzes vor der Kirche beginnt, je nach Wetterlage, im Frühjahr. Das Verputzen der Friedhofsmauer wird weitergeführt und das Eingangstor an der Äußeren Dorfstraße komplett erneuert.
Um alle Arbeiten zu finanzieren sind wir auch weiter auf Spenden angewiesen. Für bisher eingegangene Spenden möchte sich die Kirchgemeinde bei ihnen herzlich bedanken.
Friedbert Weise
Zu den bevorstehenden Erntedankfesten werden unsere Kirchen wieder festlich geschmückt. Wer mit Erntedankgaben dazu beitragen möchte, kann diese an folgenden Terminen abgeben:
Niederschindmaas: 14. September zwischen 16.00 & 17.00 Uhr am Zelt auf dem Mühlenhof
Dennheritz: 28. September ab 9.00 Uhr in der Kirche
„Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze WElt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ (Matthäus 16,26)
Diesen Spruch versteht man erst im Zusammenhang von Vers 24 bis 27. Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wer zu mir gehören will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen. Was hat ein Mensch davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen! Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem das geben, was er für seine Taten verdient.
Hier sagt uns Jesus deutlich, was er von uns erwartet. Wir müssen unser altes Leben aufgeben und so leben, wie er es uns vorgemacht hat. Jesus legt großen Wert darauf, dass wir uns vor den Menschen zu ihm bekennen. An unserem Verhalten sollen die Menschen merken, dass wir zu ihm gehören. Manchmal heißt das nein sagen zu den Verlockungen der Welt. Gutes tun wird zur Pflicht. Wenn man das allein schaffen will, verliert man irgendwann die Lust. Man wird träge und geht dem Ärger aus dem Weg. Mir ging das auch so. Ein Gottesdienst alle 2 Wochen reicht, keine Veranstaltungen in der Woche und in der Bibel wird nicht mehr gelesen. Da hörte ich in einer der letzten Predigten von Matthias Franke: Es ist ganz wichtig, dass ihr den Heiligen Geist bekommt. Ihr müsst nur darum beten. Das war mir neu, dass man den Heiligen Geist auch durch beten bekommt. Ihr findet das in Lukas 3, 21+22 und Lukas 11, 13: Wieviel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist schenken, die ihn darum bitten. Warum ich das erst 2 Jahre später getan habe, weiß ich selbst nicht. Wir können beten: Gott ich bitte Dich im Namen Jesu schenk mir Deinen Heiligen Geist und verändere mich. Ihr könnt das auch beten, wenn ihr den Heiligen Geist schon habt. Wenn der Heilige Geist kommt, merkt man das an der Hormonumstellung wie bei einer Schwangerschaft. Man bekommt Freude, Mut und Begeisterung. Wir bekommen gute Ideen und die richtigen Worte. Zusammen mit dem Heiligen Geist können wir unser altes Ich besiegen. Wenn wir jetzt die Evangelien lesen, verstehen wir, was Jesus gesagt hat. Um die Geistesgaben können wir beten. Der Heilige Geist treibt uns an und gibt und Aufträge. Jetzt macht es Freude Jesus nachzufolgen. Ein Gespräch mit unserer Pfarrerin Ulrike Lange hat mir sehr geholfen.
Herzliche Grüße
Frithjof Dittrich