Standen Sie schon einmal richtig unter Druck? Fühlten sich ungerecht behandelt und kämpften für Ihr Recht? Paulus ergeht es so. In der Apostelgeschichte wird ab dem Kapitel 21 davon erzählt. In Jerusalem wird er verhaftet. Dann beginnt der Weg durch die Instanzen: römischer Oberst, Hoher Rat der Juden, Statthalter in Cäsarea, König und schließlich die Überführung zum Kaiser in Rom. Mehrere Jahre dauert das, sicher eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen.
Und immer wieder wird von Reden berichtet, die Paulus hält. Er verteidigt sich, pocht auf sein Recht als römischer Bürger, aber er beleidigt nicht und verrennt sich nicht. Nein, er gibt Zeugnis von Jesus Christus, der ihm vor Damaskus begegnet ist und ihm Hoffnung und Frieden geschenkt hat.
In diesem Zusammenhang spricht er auch den Satz der für den Monat August als Monatsspruch ausgewählt ist: „Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein.“ (Apg 26,22)
Immer, wenn es eng um Paulus wird, erinnert er sich an das, was er mit Jesus Christus in der Vergangenheit erlebt hat, wie er geführt worden ist auch in schweren Zeiten, wo er Kraft und Zuversicht gefunden hat, obwohl er angefeindet und verspottet worden ist. Er vergewissert sich dessen, dass sich Jesus Christus in der Vergangenheit immer wieder als derjenige erwiesen hat, der ihn an seiner Hand geführt und bewahrt hat. Das lässt ihn nicht verzagen. Vielmehr wird er so gestärkt, um seinen Widersachern aufrecht und ehrlich entgegen zu treten und mutig nach vorn zu schauen. Bewundernswert!
Solche Klarheit, solchen Mut, solche Gewissheit wünsche ich mir manchmal – gerade dann, wenn Dinge unklar scheinen oder wenn ich unter Druck stehe.
Bald beginnt das neue Schuljahr. Viele Menschen haben die vergangenen Wochen genutzt, um sich im Urlaub zu erholen, um Kraft zu tanken, vielleicht auch, um einfach einmal abzuschalten und Abstand zu gewinnen. Doch schnell kommen wir wieder in die Mühlen des Alltags, kommen unter Druck und beginnen zu kämpfen. Schauen wir gerade dann zurück auf das, was uns unser Herr in der Vergangenheit schon an Gutem geschenkt hat. Vergewissern wir uns selbst und gegenseitig, dass wir von ihm geführt und gehalten sind.
Das stärkt. Das schenkt Klarheit und Mut. Das gibt Zeugnis von Jesus Christus, der an unserer Seite ist, jeden Tag unseres Leben. Ihnen allen, auch im Namen des Kirchenvorstandes und aller Mitarbeitenden, wünsche ich eine gesegnete und friedvolle Zeit.
Pfarrer Matthias Große
Zur Gemeindeausfahrt unserer Schwesterkirchengemeinden gab es dieses Jahr ein Wiedersehen mit Pfarrer Franke und seiner Frau Johanna. 30 Männer und Frauen aus unseren Gemeinden – im Alter von 10 bis 90 Jahren – sind dazu am 9. Mai mit dem Bus nach Schmorkau aufgebrochen. Nach dem Mittagessen lud Matthias Franke dort in der Kirche zu einer Andacht samt Besichtigung. Und es gab viel zu erzählen. Den Plausch hat uns Johanna Franke mit einem von ihr vorbereiteten Kaffeetrinken versüßt. Doch die Zeit verging wie im Fluge, und wir mussten zu unserem weiteren Programmpunkt aufbrechen. Der führte uns in den Rhododendronpark am Hutberg in Kamenz. Der Park wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt und beherbergt eine Vielzahl von Rhododendren und Azaleen. Nach einem Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen ging es dann wieder nach Hause.
Unserer Fußballer laden ein zum Sommerfest, am Samstag, 19. August
Sportplatz Dennheritz
Haupstraße 96, 08393 Dennheritz, 08393 Dennheritz
ab 10 Uhr Spiele unserer Jugendmannschaften
ab 13 Uhr Volleyballturnier / Freizeit Beach
ab 13 Uhr Kinderhüpfburg
ab 13 Uhr Ponyreiten
ab 13 Uhr Cocktailbar
ab 19 uhr Musik mit DJ NEWTRONIC
Der Heimatverein Dennheritz – Schindmaas e.V. lädt am Samstag, dem 12. August 2017 um 20:00 Uhr herzlich zu einem „Toskanischen Abend“ ein. Diese „Lesung mit Musik“ findet als Open-Air-Veranstaltung vor der Villa Engelmann in Niederschindmaas (Mühle) statt. Die musikalische Ausgestaltung des Abends erfolgt durch Christa Fonfara und Jo Post (Petroio/Italien, Gesang und Piano), die Lesung wird durch Andrea Voigt (Theater Plauen-Zwickau) und Normann Kästner (Leiter Ensemble Amadeus) gestaltet. Neben dem musikalischen Genuss wird natürlich auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein.
Die Toskana zählt zu einer der schönsten Kulturlandschaften Europas. Einer Kulturlandschaft der besonderen Art, in der Jahrtausende alte Geschichte im Einklang mit einer von Menschenhand geformten Landschaft eine Einheit bildet. Da sind die gewaltigen Baudenkmäler, die außergewöhnlichen Kunstwerke und die kleinen Dörfer der Winzer und Bauern. Weinberge, Olivenhaine und Zypressen sind das „natürliche“ Markenzeichen der Toskana. Die Malerin Christa Fonfara und der Komponist und Musiker Jo Post sind in den 80er Jahren nach Italien ausgewandert und leben in einem winzigen Dorf in der Nähe von Siena. Längst betrachten sie diesen Ort als ihre zweite Heimat, in der sie einen guten Boden für ihre künstlerische Arbeit gefunden haben. 2014 übersetzte Christa Fonfara eine Sammlung toskanischer Sagen des Schriftstellers Carlo Lapucci vom Italienischen ins Deutsche. Diese Sagen wurden von der einfachen Landbevölkerung nach getaner Arbeit abends am Feuer erzählt. „L´ora delle veglie“ – („Die Stunde der Wache“) erzählt fantasievoll Geschichten aus längst vergangener Zeit von Hexen und Teufeln, Prinzessinnen, undankbaren Bauerntöchtern und verliebten Prinzen. Eingebettet werden diese Geschichten in toskanische Lieder, vorgetragen von Christa Fonfara, die von Jo Post liebevoll für verschiedene Instrumente wie Piano, Gitarre und Mundharmonika arrangiert wurden. Diese Lieder, oft mit einem melancholischen Einschlag, erzählen u.a. vom harten und kargen Leben der Landbevölkerung und geben einen Einblick in das musikalische Erbe dieser einzigartigen Region.
Christa Fonfara wurde in Frankfurt/Main geboren und studierte an der Kunsthochschule Stuttgart Theatermalerei. Nach einigen Jahren am Stuttgarter Staatstheater ging sie Ende der 70er Jahre mit dem Theaterregisseur Claus Peymann nach Bochum ans dortige Theater. In Bochum lernte sie ihren Mann Jo Post kennen. Gemeinsam beschlossen die beiden, für einige Jahre nach Italien zu gehen. Aus „einigen Jahren“ wurden über 35 Jahre. Beide leben als selbständige Künstler in Petroio und haben ihr Studio in einer ehemaligen Abtei aus dem 10. Jahrhundert eingerichtet. Dort entstehen Bilder, Musik und Ideen für neue Kunstprojekte. Christa Fonfara hatte u.a. eigene Ausstellungen in Rom und Montepulciano. Im Jahr 2012 war sie mit einer eigenen Ausstellung in der Galerie ART-IN Meerane vertreten. Im Jahr 2010 führte das Ensemble Amadeus eine Komposition von Jo Post, das „Opus mediterraneo“ mehrfach in Westsachsen (darunter auch in Dennheritz) und in der Toskana auf.
Karten für den „Toskanischen Abend“ kosten 5,00 € und sind ab sofort im Hofladen der Familie Leithold, Meeraner Str. 13 in Dennheritz und im Friseurgeschäft Ackermann, Bergstr. 1 in Niederschindmaas erhältlich.
Die Oldtimerfreunde Dennheritz haben am 25. Juni zum vierten mal in Folge zum Treffen von sehr viel schönem Altmetall eingeladen. Das Oldtimer-und Traktorentreffen in der Gemeinde Dennheritz hat sich zu einer festen Größe entwickelt. Bei sommerlichen Temperaturen und bestem Wetter fanden wieder außergewöhnlich viele Freunde der alten Technik den Weg in die Meeraner Straße. Das Treffen ist inzwischen weit über die Kreisgrenzen bekannt und lockt so manche altertümliche Rarität auf vier oder zwei Rädern an – 150 an der Zahl. Das wiederum lockte viele interessierte Besucher, die die familiäre Stimmung und das einfache Landleben in Dennheritz schätzen. Hier wird die alte Technik nicht nur museumsmäßig gezeigt, sondern in vielen Sondervorführungen live in Betrieb genommen und facht somit viele Gespräche an. Hier entsteht in jedem Jahr ein gesunder Mix aus Begeisterung, Faszination und Freude am Landleben. Danke Jungs, wir freuen uns auf das nächste Jahr! (MT)
Dennheritz wurde am 10. Juni 2017 zu einem vier Kilometer langen Freilichtmuseum. An diesem Tag feierte die Gemeinde ihr 700-jähriges bestehen. An diesem Tag beteiligten sich nahezu alle Dorfbewohner, stellten auf ihren Grundstücken zum Beispiel alte Gerätschaften aus der Landwirtschaft aus, informierten über die Geschichte ihrer Anwesen und schmücken die Grundstücke festlich.
Wenige Impressionen können Sie bereits hier sehen. Viel mehr und noch schönere Bilder gibt es im nun erschienen Bildband zur 700-Jahrfeier.
Alle Fakten zum Umzug finden Sie hier.
Alle Bilder zur freien Verwendung auch in sozialen Medien, unter Angabe des Autors: © telino
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Von einem Dorfpfarrer wird Folgendes erzählt: „Wirtshausfreuden, vor allem das Kartenspielen, das waren seine großen Leidenschaften. Und so kam es wieder einmal: Der Pfarrer hatte beim abendlichen Kartenspiel verloren. Doch er weigerte sich, wie sonst immer üblich, die Getränkekosten seiner Mitspieler zu übernehmen. Da war guter Rat teuer. Die Mitspieler schlugen dem Pfarrer einen Handel vor: Wenn Du bei der Osterpredigt in der nächsten Woche dreimal das Wort „Trumpf“ aussprichst, dann musst Du nicht bezahlen! Der Pfarrer überlegte. Und nach einer kurzen Pause sagte er: Okay, aber unter einer Bedingung: Niemand soll etwas von der Abmachung erfahren. Dem stimmten alle zu.
Die Woche verstrich, die im Geheimen abgesprochene Wette sprach sich natürlich herum. Die Kirche am Ostersonntag war bis auf den letzten Platz gefüllt. Das ganze Dorf war gekommen, nur um zu sehen und zu hören, wie der Pfarrer die Abmachung gewinnen könnte. Als der Pfarrer auf die Kanzel steigt, kehrt gespannte Ruhe ein. Siegesgewiss lächelt der Pfarrer in die Gesichter seiner Gemeinde. Er liest den Predigttext. Und dann beginnt er die Predigt mit donnernder Stimme: ‚Trumpf – Trumpf – Trumpf! So schallt es nachts dumpf aus finsteren Wirtshaushöhlen. Doch an Ostern heißt es nicht Trumpf. Denn die Stimme des Auferstandenen übertönt das dumpfe Grölen. Laut ruft der Auferstandene in die Finsternis der Nacht hinein: Triumph!‘
Die Minen der Gemeindeglieder erstarren. Damit hatte niemand gerechnet. Der Pfarrer hatte es tatsächlich geschafft. Er hatte die Zeche bereits mit den ersten Sätzen der Predigt vom Halse. Freudig setzte er seine Predigt fort.“ Soweit diese Geschichte.
Ostern steht vor der Tür – das wichtigste Fest der Christenheit, das Grunddatum unseres Glaubens: Triumph! Der Tod hat ein Ende. Das Leben hat gesiegt.
Nicht umsonst haben unsere Väter und Mütter im Glauben den Ostertermin in das zeitige Frühjahr gelegt. So wie die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und sich das Leben in den Pflanzen und Tieren wieder Bahn bricht, so hat sich mit der Auferstehung Jesu Christi das Leben in der Finsternis des Todes Bahn gebrochen. Und wir dürfen daran Anteil haben.
Das gibt uns schon heute und hier Kraft und Zuversicht, um unseren Lebensweg getröstet und mit Freude zu gehen. Am Schluss steht nicht das Ende, sondern der Beginn des Lebens bei Gott. Triumph! Triumph! Triumph! Das ist Ostern. Die Zeche ist bezahlt. Wir dürfen und können befreit leben, weil wir eine Zukunft haben, die über unsere Welt hinausreicht. Gott sei Dank!
Ich wünsche Ihnen, auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Kirchenvorstände, ein gesegnetes Osterfest.Pfarrer Matthias Große
Bald ist es soweit: Am 9. April, dem Sonntag Palmarum, findet um 10.00 Uhr der diesjährige Konfirmationsgottesdienst in der Kirche in Dennheritz statt.
Vor gut eineinhalb Jahren haben sich (siehe Foto, 1. Reihe von links) Chantal und Lucienna Dwornik (Gesau), Marie Billing (Gesau) und Aaron Hofmann (Dennheritz) mit Pfarrer Matthias Franke auf den Weg gemacht, um sich auf diesen Tag vorzubereiten. Seit vergangenen Sommer haben sie gemeinsam mit den Vorkonfirmanden der Klasse 7 gemeinsam Unterricht. Und nun haben wir die letzten Wochen gemeinsam nach Gott gefragt, manches miteinander erlebt und oft auch gelacht.
Wer die Gruppe noch einmal vor der Konfirmation erleben will, kann dies im Besonderen Gottesdienst am 2. April um 14.00 Uhr in der Gesauer Kirche tun, den die Konfirmandengruppe zum Thema „Ich glaub’s.“ mit gestalten wird.
Im Konfirmationsgottesdienst werden die vier Konfis dann ihr „Ja“ zur Taufe sprechen. Ich hoffe und wünsche mir, dass ihre Entscheidung für Jesus Christus den Jugendlichen ein Leben lang Halt und Orientierung gibt und sie im Kreise der Gemeinde Jesu Christi sicher ihren Lebensweg gehen.
Vier Tage nach der Konfirmation, am Gründonnerstag (13. April) werden dann die Jugendlichen um 19.00 Uhr in Gesau das Erstabendmahl feiern.
Begleiten wir unsere Konfirmanden auch weiterhin mit unserem Gebet! Bitten wir Gott, dass er sie behüte, sie immer wieder ihre Nähe erleben lässt! Und lassen wir die Jugendlichen Heimat finden in unseren Gemeinden!
Außerplanmäßige Kosten für Innenraum
Für jeden gut sichtbar nähern sich die Dacharbeiten an der Kirche in Niederschindmaas dem Ende. Der weitere Verlauf ist aber von den Witterungsbedingungen abhängig. Nach der Auswertung des neuen Schwingungsgutachtens, das am dritten März erstellt wurde, kann die Glocke nun wieder zurück in den Glockenstuhl. Die erforderlichen Elektroarbeiten im Glockenturm wurden durch die Firma Brewko abgeschlossen.
Sorgen bereiten die Arbeiten im Kirchenschiff und Altarraum. Dort müssen noch Putz– und Malerarbeiten durchgeführt werden. Dazu sind außerplanmäßige Finanzmittel nötig, die zum Teil durch Spenden aufgebracht werden müssen. Sie sehen also, wir sind auch weiter auf Ihre Unterstützung angewiesen, um die Kirche auch innen wieder zu einem Schmuckstück werden zu lassen. Ein Termin für die Gesamtfertigstellung steht noch nicht fest.
In der Hoffnung auf eine baldige Fertigstellung der Kirche und Ihre Spendenbereitschaft grüßt Sie der Kirchenvorstand Dennheritz-Niederschindmaas.
(Friedbert Weise)