Der Lindenbaum
Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt’ in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort;
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort.Ich musst’ auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst Du Deine Ruh!Die kalten Winde bliesen
Mir grad’ in’s Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.
Das Gedicht „Der Lindenbaum“ stammt aus der Feder von Wilhelm Müller.
Ein Baum, der in Liedern und Gedichten wurzelt –
ein stiller Zeuge vergangener Zeiten, ein Sinnbild für Heimat, Ruhe und Sehnsucht.
Zum 20-jährigen Jubiläum des Heimatvereins Dennheritz / Schindmaas e.V. stiftet die Gemeinde Dennheritz einen Lindenbaum.
Nicht irgendeinen Baum – sondern eine Linde, die zum Verweilen einlädt, zum Erinnern, zum Träumen. Ein Ort, der in der Seele weiterwächst. Sie steht für das, was der Heimatverein seit zwei Jahrzehnten pflegt: Gemeinschaft, Tradition, Zusammenhalt.
Ein lebendiges Zeichen der Dankbarkeit – für alle, die unser Dorfleben mitgestalten und Dennheritz zu einem Stück Heimat machen.